Poesie und Bilder
Wer Delfine tanzen sieht,
der weiss, wie die Süsse des Lebens schmeckt.
Der wird in der Tiefe des offenen Ozeans,
ohne Furcht, sich selbst entdecken.
Der wird zum Delfin, zum Ozean, zur Welle.
Der kann ohne Müh durch den ganzen
Ozean schwimmen.
Der weiss, dass er nichts weiss – wie alle anderen auch.
Gleichzeitig weiss er, dass er alles weiss,
wie alle andern auch.
Wer in sich die fremden Ufer sieht, wird sich recken
und mutig sich selbst
im Fremden entdecken.
In die Tiefen seiner Selbst taucht er ab,
überwindet die Angst vor dem
unendlichen Blau.
Wer Delfine tanzen sieht,
der weiss, wie die Süsse des Lebens schmeckt.
Der wird in der Tiefe des offenen Ozeans,
ohne Furcht, sich selbst entdecken.
Wer seinem Herzen lauscht und
auf dessen zarte Stimme hört,
wird friedlich sterben
und ist selbst dann lebendiger
als alle seine Erben.
Marlise La’a Kea
Inspiriert durch ein Gedicht von Novalis
29.12.2010
11.11 Uhr in Hawaii